K
Knochenblock-Transplantation
Eine Methode zum seitlichen Knochenaufbau, bei der aus dem Kinn- oder Kieferseitenkamm ein Stück Knochen entnommen wird. Die Knochenblöcke werden mit kleinen Titanschrauben befestigt.
Knochendefekt
Als einen Knochendefekt bezeichnet man all die unregelmäßigen Knochenausbildungen, die vor einer Implantation bereinigt werden müssen.
Knochendefizit
Als Knochendefizit bezeichnet man Mangel an Knochenmaterial an der für das Implantat gedachten Stelle.
Knochenersatzmaterial
Als Knochenersatzmaterial werden Späne oder Blöcke des eigenen Knochens verwendet oder auch künstliches Knochenersatzmaterial. Weiterhin dienen Knochenmembrane als Untergrund für neuen Knochen. Thrombozytenreiches Plasma, das dem Knochenaufbau zugesestzt wird, unterstützt die Knochenbildung.
Knochenregeneration
Die Neubildung von Knochensubstanz durch künstliche oder natürliche Knochensubstanz.
Knochenschwund
Knochenschwund entsteht, wenn ein Bereich des Kiefers beim Kauen nicht belastet wird. Er bildet sich zurück. Beispiel: unter einer Brücke, in dem Bereich der ohne Wurzel ist.
Krone
Mit Krone wird der Teil eines Einzelzahnersatzes genannt, der den oberen Teil des Zahnes imitiert.
M
Mehrteilige Zahnimplantate
Mehrteilige Implantate bestehen aus dem im Knochen verankerten Körper, dem im Bereich der Mundschleimhaut liegenden Halsteil und dem Kopfteil, das die Suprakonstruktion trägt. Die drei Teile werden miteinander verschraubt.
Membrantechnik
Hierbei wird zur Unterstützung der Knochenregeneration eine Membran in dem Bereich implantiert, in dem sich der neue Knochen bilden soll. Diese Membran unterstützt das Knochenwachstum.
O
Örtliche Betäubung
Im Gegensatz zur Vollnarkose ist der Patient nicht vollkommen betäubt, sondern nur der Bereich schmerzfrei gemacht, der behandelt wird. Der Patient ist bei vollem Bewusstsein.
Osseointegration
Osseointegration beschreibt den Einheilungsprozess des Implantats in den Kieferknochen. Rund um das Implantat bilden sich neue Knochenzellen, durch die das Implantat mit dem Knochen zu einer festen Einheit wird.
P
Parodontitis
Parodontitis ist eine entzündliche Erkrankung des Zahnhalteapparates. Verursacht wird die Krankheit durch Bakterien, die sich im Zahnbelag und im Zahnstein befinden und das Zahnfleisch angreifen. Eine unbehandelte Paradontitis kann zu Rückgang des Zahnfleisches und zu Zahnverlust führen.
Paratontalchirurgischer Eigriff
Dies ist ein Eingriff am Zahnfleisch, bei dem die Ursache eines Zahnfleischrückganges oder einer Zahnfleischentzündung behoben werden.
Primäre Stabilität
Mit primärer Stabilität, wird die Anfangsfestigkeit des Implantates direkt nach dem Einsetzen bezeichnet.
Prophylaxe
Prophylaxe ist eine professionelle Zahnreinigung, die von einer Dentalhygienikerin durchgeführt wird. In verschiedenen Schritten werden die Zähne gründlich von Belägen, Zahnstein und Kongremten befreit, einem festen Film der sich in den Zahnfleischtaschen bildet und Parodontitis oder Periimplantitis verursachen kann. Prophylaxe ist somit ein wichtiger Schritt zum
Zahnerhalt.
Prothese
In der Zahnmedizin steht der Begriff Prothese für Zahnersatz im Allgemeinen und im Speziellen für Zahnersatz, der mehrere Zähne ersetzt.
Provisorischer Zahnersatz
Der provisorische Zahnersatz ist der Zahnersatz, welcher in der Einheilungsphase vom Patienten benutzt wird. Danach wird er nicht mehr gebraucht.
Periimplantitis
Periimplantitis ist eine Entzündung des Implantatbetts, die durch Bakterien entsteht. Wenn die Entzündung nicht behandelt wird, kann sie Zahnfleisch und Knochen nachhaltig schädigen und zur Lockerung des Implantats führen – bis hin zum Verlust.
R
Risikopatient
Ein Risikopatient ist in den meisten Fällen schon durch eine bestehende Krankheit vorbelastet. Sein Immunsystem ist angeschlagen, so dass der Heilungsprozess erschwert wird. Risikopatienten sind auch Patienten mit einer bestimmten Medikation, die evtl. eine Behandlung ausschließt.
Rotationssymmetrische Implantate
Dieser Begriff beschreibt die Art, wie diese Implantate (Schraubenimplantate) befestigt werden.
S
Sinuslift
Sinuslift ist eine Methode zum Knochenaufbau des Oberkiefers. Hierbei wird der Knochen unterhalb der Kieferhöhle verdickt, so dass ein Implantat stabil verankert werden kann.
Stationäre Behandlung
Behandlung erfolgt im Krankenhaus, das Gegenteil von ambulant.
Socket-Preservation
Methode des Knochenaufbaus, um die Knochensubstanz im Frontzahnbereich des Oberkiefers zu erhalten. Bei der Socket-Preservation wird direkt nach der Zahnentfernung das Zahnfach mit Knochenersatzmaterial aufgefüllt und verschlossen.
Sofortimplantat
Beim Sofortimplantat wird gleichzeitig mit der Zahnentnahme das Implantat eingesetzt und mit provisorischem Zahnersatz versorgt.
Spätimplantat
Bei dieser Methode der Implantation lässt man nach Entfernung der Zähne die Wunde zunächst abheilen. Nach ca. 3 Monaten wird dann das Implantat eingepflanzt.
Suprakonstruktion
Suprakonstruktion ist der Sammelbegriff für alle Arten von Zahnersatz (Brücke oder Krone) und Aufbauten, die auf ein Implantat aufgesetzt werden.
T
Thrombozytenreiches Plasma
Dies ist blutplättchenreiches Plasma, mit dem mehr Sicherheit und schnellere Regeneration des Implantatlagers erreicht wird, da in dem plättchenreichen Plasma knochenwachstumsfördernde Substanzen in konzentrierter Form enthalten sind.
toxisch
toxisch = giftig, vergiften
V
Vollnarkose
Im Gegensatz zur örtlichen Betäubung wird bei der Vollnarkose der Patient vollständig betäubt. Er ist ohne Bewusstsein und bekommt von der Behandlung nichts mit.
Z
Zahnimplantate
Dies sind spezielle Implantatsysteme, die zum Befestigen von Zahnersatz hergestellt werden.
Zahnwurzelersatz
So bezeichnet man jegliche Form der Befestigung des Zahnersatzes im Kiefer, der in den Kiefer hinein implantiert wird.
Zweiteiliges Zahnimplantat
Bei zweiteiligen Implantaten sind Implantatkörper und Implantataufbau getrennt. Der Implantatkörper wird in den Knochen eingepflanzt und heilt dort geschlossen ein. Der Aufbau, das Abutment, wird später daraufgesetzt.
Zygoma-Implantate
Zygoma-Implantate sind eine interessante Alternative zu Knochentransplantationen im Falle von starkem Knochenabbau im zahnlosen Oberkiefer. Spezielle, sehr lange (ca. 50mm) Implantate werden im Jochbein (lateinisch: Os zygomaticum) verankert und dienen zur Abstützung einer festen Implantatbrücke. Das Knochenvolumen des Jochbeins bleibt auch im Fall von Knochenschwund im Kieferbereich ziemlich stabil.