Die Implantation ist heute ein weitgehend risikoarmer Eingriff, der ambulant durchgeführt wird. Um optimale Ergebnisse in Ästhetik und Funktion zu erzielen, muss der Ablauf einer Implantation jedoch präzise geplant werden. Wichtig ist die enge Zusammenarbeit von Implantologe, Zahntechniker und Patient im Team. Der Implantologe macht die Voruntersuchungen mit eingehender Diagnose des Mund-, Zahn- und Kieferstatus und klärt über Risiken auf. In Abstimmung mit den Wünschen des Patienten werden dann die erforderlichen Maßnahmen definiert. Das Zahnlabor ist für die passgenaue Herstellung des Zahnersatzes wie Kronen, Brücken oder Prothesen zuständig. Der Patient schließlich ist für die Nachsorge verantwortlich und trägt mit umfassender Hygiene und dem Einhalten von Kontrollterminen zum langfristigen Behandlungserfolg bei.
Sie möchten erfahren, wie eine Implantation genau abläuft?
Vereinbaren Sie gleich einen Termin mit Dentalimplantat Berater, Ihren Spezialisten für Implantologie Frankfurt,
Tel: + 49 69 219 99 244.
Implantation – Ablauf im Überblick
1. Vor der Behandlung steht eine gründliche Anamnese, bei der Risiken wie Vorerkrankungen besprochen und ggf. mit Ihrem Haus- oder einem Facharzt abgeklärt werden. Eine erste Untersuchung des Mundraums zeigt, ob Karies, Parodontitis oder andere Entzündungen erst behandelt werden müssen. Bei der Entscheidung für Vollnarkose oder Dämmerschlaf wird auch ein Gespräch mit dem Anästhesisten durchgeführt.
2. Röntgenaufnahmen geben Aufschluss über den Status von Zähnen, Kieferknochen und Weichgewebe bis hin zu den kleinsten Nervenkanälen und zeigen, wo ggf. Behandlungsbedarf ist.
3. Mit einer speziellen 3D-Planungssoftware wird ein digitales Modell Ihres Kauapparates angefertigt. In dieses Modell werden virtuell 3D- Implantate eingesetzt, wobei die Größe und Positionierung punktgenau ermittelt werden. Das Endergebnis kann schon im Vorfeld beurteilt werden (Backward-Planning).
4. Das Zahnlabor fertigt nach diesen Maßgaben eine Bohrschablone für exaktes Einsetzen der Implantate (Backward-Planning).
5. Am Tag der Operation: Bis zu einer Stunde vor dem Eingriff können Sie eine leichte Mahlzeit zu sich nehmen. Bei Vollnarkose müssen Sie nüchtern kommen. Bitte halten Sie sich an die Vorgabe Ihres Anästhesisten.
6. Die Implantation dauert meist nicht mehr als 30 Minuten und wird unter lokaler Betäubung durchgeführt. Der Implantologe öffnet das Zahnfleisch und bereitet mit einem speziellen Bohrer das Implantatbett vor. Das Implantat wird eingepflanzt.
- Beim zweiteiligen Implantat wird die Wunde verschlossen und kann in Ruhe einheilen. Nach ca. 3 Monaten wird in der Regel der Zahnersatz eingesetzt. Hierfür wird beim zweiteiligen Implantat die künstliche Wurzel unter lokaler Betäubung freigelegt.
- Beim einteiligen Implantat heilt die Wunde offen, während sich das Zahnfleisch um den Aufbau schließt. Eventuell kann hier mit Zahnersatz sofort belastet werden. Am selben Tag wird auch ein Röntgenkontrollbild angefertigt.
7. Nach der Operation haben die Patienten meist außer einem leichten Wundschmerz keine Beschwerden und benötigen demnach auch keine Tabletten. Geringe Schwellungen können auftreten, die nach einigen Tagen wieder abklingen. Die Fäden werden nach ca. 8 bis 10 Tagen entfernt.
8. 8 Wochen nach der OP erfolgt eine zweite Untersuchung, bei der auch Abdrücke für den Zahnersatz angefertigt werden. Der endgültige Zahnersatz wird nach 3 bis 4 Monaten eingesetzt.
9. Nachsorge: Bei Implantaten ist die Nachsorge immens wichtig, da Entzündungen wie Periimplantitis zum Implantatverlust führen können. Gründliche Mundhygiene bzw. Pflege des implantatgetragenen Zahnersatzes sind unerlässlich für den Heilerfolg. Ihr Implantologe wird Ihnen Pflegehinweise nach der OP und für die langfristige Pflege geben, bitte halten Sie sich daran.
10. Zweimal im Jahr sollte eine Kontrolle beim Implantologen erfolgen, um eventuelle Entzündungsherde frühzeitig behandeln zu können. Auch sollte zweimal pro Jahr eine professionelle Zahnreinigung vorgenommen werden, um das Implantatumfeld gründlich zu reinigen.